Solidarität mit Shabnahm und Gizem

Erklärung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) zum Angriff auf Teilnehmerinnen des Duisburger Ostermarsches

Solidarität mit Shabnahm und Gizem

Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) verurteilt den rassistischen Angriff auf die „Heizung, Brot und Frieden“-Aktivistinnen Shabnam Shariatpanahi und Gizem Koçkaya beim Duisburger Ostermarsch am vergangenen Samstag. Die DKP EU-Kandidatin Shabnam Shariatpanahi hielt zusammen mit Gizem Koçkaya ein Transparent mit der Aufschrift „Stoppt den Genozid! Freiheit für Palästina“, als die beiden Frauen von dem rechten Blogger Peter Ansmann („Ruhrbarone“) bedrängt und aus nächster Nähe fotografiert wurden. Wie das „Heizung Brot und Frieden“-Bündnis Duisburg mitteilte, wurde Ansmann handgreiflich, nachdem er aufgefordert worden war, dies zu unterlassen.

Gizem Koçkaya wurde an den Kopf und Shabnam Shariatpanahi ins Gesicht geschlagen. Die Genossinnen trugen eine Schädelprellung und Abschürfungen im Gesicht davon und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Sie erstatteten umgehend Anzeige gegen Ansmann. Auf dem Blog „Ruhrbarone“ beschwerte sich Ansmann im Nachgang darüber, dass er die Veranstaltung aufgrund einer polizeilichen Anweisung verlassen musste und bezeichnete den Ostermarsch als „sehr kurzes Vergnügen“.

Dazu erklärt Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP:

„Wir sind solidarisch mit Shabnam und Gizem. Solche Angriffe sind das Ergebnis der medialen Dauerhetze gegen die Friedensbewegung und die Solidarität mit dem Palästinensischen Volk. Sie zeigen uns aber auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wenn rechte Provokateure gewalttätig werden, um uns mundtot zu machen, wird vor allem eines deutlich: Sie fürchten die Solidarität derjenigen, die sich nicht in den Kriegskurs integrieren wollen und die nicht schweigen, wenn Zehntausende Menschen in Gaza ermordet werden.“

Essen, 1. April 2024